Wie im letzten Eintrag bereits erwähnt, wollten wir von unserer kleinen Hütte in Niebla ein paar Kilometer weiter fahren, um in dem Fischerdorf La Molina noch eine Nacht zu campen. :yes: Tja…wie bereits erwähnt, ist die Hochsaison vorbei und somit hatte auch der schöne Campingplatz geschlossen! :negative: Nun gut…musste eben ein anderer Campingplatz her. Auf der Hinfahrt nach Niebla hatten wir noch ein paar Plätze links und rechts der Straße gesehen. Es blieb also zu hoffen, dass einer dieser Plätze noch auf hat. Ja….wir hatten Glück: Camping „Aqua del Obispo“ war noch nicht im Winterschlaf und hatte nebenbei noch bemerkenswert saubere Toiletten und Duschen. :yahoo: Die Aussicht war auch nicht zu verachten: Vor uns lag zwar nicht mehr der Pazifik aber der Rio Valdivia bietet ebenfalls einen schönen Anblick. Eigentlich wollten wir dort nur eine Nacht bleiben, da es uns aber so gut gefiel, haben wir noch eine weitere Nacht verlängert. Den gewonnen Tag verbrachten wir in Valdivia und auf einer „Flusskreuzfahrt“ durch den Nationalpark Rio Cruces.
Am nächsten Morgen mussten wir aber doch weiter. Ziel des Tages: Lago Lanalhue. Dort haben wir wieder zwei Nächte verbracht. Die erste Nacht war etwas „unentspannt“: Gegen Mitternacht trudelte eine chilenische Großfamilie ein und die Party ging los. :kopf-gegen-wand: :musik: Schlafen war somit erstmal vorbei. Andere Camper haben sich zwar mehrmals beschwert aber das hat die „Chaoten“ immer nur wenige Minuten interessiert. :furious: Um 04:00 war dann endlich Ruhe und wir konnten weiterschlafen. Den kommenden Tag haben wir genutzt, um die beiden Motos für ihre Rückreise herauszuputzen. :roller: Eigentlich wollten wir nur mal eben schnell den groben Dreck entfernen. Irgendwie wurde daraus aber doch eine mehrstündige Putzaktion und die beiden sahen wieder richtig gut aus (zumindest oberflächlich). :sunny: Zur Belohnung gab es Nachmittags Kaffee und Kekse gemütlich auf den Liegestühlen am Strand, mit schönem Blick über den See und auf den umliegenden Wald. Sehr chillig! B-)
Nach zwei Nächten am See ging es weiter Richtung Norden. Eigentlich wollten wir gleich zum Lago Rapel fahren aber nachdem wir festgestellt hatten, dass es bis dort noch über 800km sind, haben wir uns doch entschieden noch einen Zwischenstopp am Lago Colbun einzulegen. Natürlich war auch hier wieder die Schwierigkeit, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden, die sich noch nicht im Winterschlaf befindet. :wacko: In dem kleinen unspektakulären Ort Colbun haben wir tatsächlich ein geöffnetes, überteuertes, veraltetes Businesshotel gefunden. Aber immerhin hatten wir ein Dach über dem Kopf. :good:
Am nächsten Nachmittag hatten wir das gleiche Problem noch einmal am Lago Rapel: Wir wollten uns für die letzte Nacht „in Freiheit“ eine Cabaña gönnen, konnten aber leider keine finden, die a) geöffnet ist und b) uns für nur eine Nacht aufnehmen würde. :negative: OK…also Camping. Aber auch das war nicht so einfach. Von den etwa 10 Campingplätzen am See waren fast alle komplett geschlossen oder man erzählte uns, der Platz wäre total ausgebucht, obwohl dort kein einziges Zelt stand. :scratch: Scheinbar möchte man dort außerhalb der Hauptferienzeit kein Geld verdienen. :unsure: Auf dem Camping Nautico Rapel hatten wir dann doch Erfolg. Man war zwar auch hier bereits dabei alles für den Winterschlaf vorzubereiten, wir durften aber dennoch unsere Raupe aufbauen. :yahoo: Der Platz ist wirklich toll: Direkt am Ufer, mit zwei Swimmingpools und alles sehr ordentlich und neu. Allerdings wird dort in der Hauptsaison sicher der Bär los sein, da es mehr als 100 Stellplätze gibt. :wacko: Wir waren aber einsam und allein!
Nach einer ruhigen Nacht ging es am nächsten Morgen weiter nach Valparaiso incl. einem Zwischenstopp am Wasserkraftwerk.
In Valpo dürfen wir wieder das Apartment von Patty und André beziehen und unser „Nomadenleben“ beenden. Ein Hoch auf solche Luxusartikel wie Waschmaschine, Kühlschrank, bequemes Bett und AUTO (Ja…wir hatten für die Zeit in Valpo wieder einen schnuckeligen Kia).
Am Donnerstag sind wir gleich zur Villa Kunterbunt, um mit Martina den Rücktransport unserer beiden Gefährten zu besprechen. Montag war dann Kistenpacken angesagt. :smash: :roller: Nach drei Stunden waren die Motos wieder fest verzurrt und die Kisten zusammengeschraubt. Für die beiden konnte die große Reise zurück nach Deutschland beginnen. Martin und ich hatten noch etwas mehr Zeit, die wir unter anderem mit Ausflügen zusammen mit Patty und André verbracht haben. So standen beispielsweise noch ein gemeinsames Grillen im Nationalpark Lago Penuelas auf dem Programm, ein Ausflug nach Horcon sowie eine Sightseeingtour durch Santiago. Auf eigene Faust haben wir noch einige kleinere Touren durch Valparaiso gemacht. Besonders schön ist das Künstlerviertel auf dem Hügel „Cerro Bellavista“. Neben vielen bunten Häusern gibt es dort jedemenge Galerien und „Handgemachtes“. Sehr schön! :good: Nur die Fahrt mit Ascensor auf den Hügel war nicht unbedingt mein Ding: Sehr steil und wenig vertrauenserweckend. :whistle:
Heute Abend werden wir alle zusammen noch ein letztes Mal schön essen gehen, dann geht es Morgen früh für Martin und mich nach Santiago zum Flughafen. Um 11:30 soll der große Vogel abheben und am 31. März werden wir um 14:30 in Hamburg landen. Dann sind sie vorbei, diese wunderbaren, ereignisreichen, tollen 6 Monate und der Alltag zu Hause hat uns wieder. :cry:
Vielen Dank an alle fleißigen Kommentare-Schreiber und für die viele Einträge im Gästebuch.
Wir freuen uns schon, euch alle wieder zu sehen!! :heart: :rose:
Valdivia – Lago Lanalhue – Lago Rapel – Valparaiso
- Bariloche – Frutillar – Puerto Montt – Huilo-Huilo – Niebla
- Valparaiso – Den Haag – Hamburg
Denn man bis bald :mit-flaschen: :smash:
Ja, dann bis morgen!! Kommt gut rüber über den großen Teich, hoffentlich ohne
Sturm und einigermaßen pünktlich. Wir freuen uns schon riesig auf unser
Wiedersehen – nach sooo langer Zeit.
Lg. Mam.
:cry:
:unsure: :cry: :sick: Geht uns auch so…
Vielen Dank für die tollen Berichte und großartigen Fotos … Schade das es vorbei ist…