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San Carlos de Bariloche (Argentinien)

Da sich ja einige Leute so schwer damit tun, die neusten Bilder zu finden, mach ich euch das jetzt gaaaanz leicht: Einfach hier klicken. :-)

Bariloche, 19650 km Suedamerika liegen hinter uns. Ca. 2000 noch vor uns. Zum Glueck war mit dem Schaefchen nichts ernstes. Die Batterie hatte schlapp gemacht. Die 125 km von El Bolson bis Bariloche liefen ohne Probleme. Wir fahren morgen in Osorno direkt bei Motoaventura Chile vorbei und schauen dann, ob noch weitere Probleme aufgetreten sind. Ansonsten gibt es in Osorno die groesste und beste Pizza in Suedamerika. Den Laden hatten wir auf der Runterfahrt beim ersten Anlauf Osorno gefunden. Das ist es dann aber auch erstmal mit Pizza… da kann man in Suedamerika mit totgeschmissen werden. Und es gab Zeiten auf der Nordtour, da war Pizza das Abendbrot 1. Wahl, weil wir uns nicht wieder etwas „einfangen“ wollten. ;-)

Nun aber noch zu unserer Reise. Nach Rada Tilly ging es direkt nach Camarones. Eine netter kleiner Hafenort mit einem sehr schoenen Municapal Campingplatz mehr oder weniger direkt am Wasser. Das Wetter war einmalig und die letzten 70 km bis zum Ort toll mit den Motorraedern zu fahren. Asphaltstrasse durch huebscheste Landschaft und mit Blick auf das Meer. Sonja, Werner und wir hatten uns vorgenommen dort in ein Fischrestaurant zu gehen. Wir dachten, die haben Fischerboote und liegen direkt am Wasser, da muss es doch so etwas geben. Die Campingplatzbesitzerin bestaetigte das auch! Bei ihr koennten wir lecker Fisch essen. Sonja und Werner haben im Ort noch kurz die Lage gecheckt, aber es gab keine weitere gute Moeglichkeit. Nun ja, sind wir auf das Angebot der Besitzerin zurueckgekommen. Da die Speisekarte sich gut anghoerte, haben wir uns den ganzen Nachmittag darauf gefreut. Dann das grosse Erwachen, fuer 20:00 h hatten wir uns angemeldet. Die vorher bestellten Fischplatten und Shrimps waren KALT. Das sollte sogar so sein, haben Mela, Sonja und Werner dann festgestellt. Nur ich, der weissen Lachs bestellt hatte, bekam warmes Essen. Nun ja, die Gesichter der 3 Anderen wurden ziiiiieeeemlich lang und nach dem ersten Schock worden die Shrimps geschaehlt und auf einem Teller gesammelt. Die anderen Dinge der Fischplatten, die kalt schmeckten, verhaftet und dann sind wir ins Wohnmobil abgezogen. Dort hat Sonja dann die Shrimps in einer leckeren Bruehe warm und mit viel Knoblauch ein super Abendessen draus gemacht. Die Gesichter hellten sich sofort wieder auf und die abendliche Kniffelrunde konnte unbelastet gestartet werden ;-)

Von Camarones starteten wir nach Punta Tombo zu der groessten Pinguinkolonie ausserhalb der Antarktis. Da es dort keine Uebernachtungsmoeglichkeit fuer Zelte gibt und auch keine Hostels o.ae., mussten wir frueh aufstehen. Ausserdem warteten dort noch 60 km Schotterpiste hin zur Kolonie und wieder zurueck auf uns. Das kostet ja auch immer etwas Zeit. Wie schon bei fast allen touristischen Highligths in Suedamerika, mussten wir ordentlich in die Tasche greifen, um ein Ticket zu bekommen. Auch hier ueber das 3-fache zu der einheimischen Bevoelkerung. Na ja, was solls. Aber dann ab zu den Pingus. Irgendwie hatte ich riesige Mengen Pinguine auf einem Haufen erwartet, aber in dieser Kolonie graben sich die Pingus mit grossem Abstand zueinander ihre Nester und verstecken sich hinter Bueschen. Das Meer ist echt weit weg und sie watscheln gemuetlich ueber den Sand. Einige stehen da und sonnen sich, andere stehen in groesseren Gruppen im Schatten von Fussgaengerbruecken und picken gerne nach den Schuhen ;-) . Einige Pingus waren total neugierig und haben uns ausgiebig beobachtet, andere haben sich ueberhaupt nicht stoeren lassen. Man konnte bei einigen Pinguinen bis auf 20 cm heran. Dann mussten aber die Finger in der Tasche bleiben. Sie koennen verdammt schnell zuschnappen. Ich war aber schneller ;-)
Nach ca 3 Stunden sind wir dann aufgebrochen, da wir noch ca. 160 km bis zum naechsten Campingplatz (incl der 60 km Schotter) vor uns hatten. Playa Union war das Ziel. Hier wurde uns ein toller Campingplatz mit toller Infrastruktur versprochen. Der Prospekt sah auch super aus, aber leider hatte der seit dem 01.03. geschlossen. Na toll. Wir haben dann nicht weit entfernt einen Tennisplatz mit Grill- und Campingmoeglichkeit fuer Bankangestellte einer bestimmten Bank gefunden. Der Campingplatz war aber „oeffentlich“, nur dass man eine bestimmte Telefonnummer anrufen sollte, damit dort jemand den Platz aufschliesst. Eine freundliche Nachbarin uebernahm sofort diesen Part und es stellte sich heraus, das sie auch zum Campingplatzbesitzerclan gehoerte. Sofort kam ein kleiner Trupp, der die Klos reinigte, den Kessel fuer das warme Wasser startete und natuerlich das Geld kassierte. Aber man riss sich foermlich ein Bein fuer uns aus. So macht Campen Spass. ;-)

Der letzte Ort an der Ruta 3 sollte Puerto Madryn fuer uns sein. 2 gemuetliche Tage noch mit Sonja und Werner incl. Strandspaziergang und netten Abendessen. Nun war die Fischplatte warm und reichlich ;-)

Mal schauen, wie wir die letzten Tage verbringen. Unser Flug geht am 25.03. ab Santiago de Chile und wir muessen aber schon am 20. in Valparaiso sein, weil wir die Motorraeder fuer das Verschiffen vorbereiten muessen. Die Transportkiste muss auch noch repariert werden. Martina von der Villa Kunterbunt hat unsere Motorraeder fuer den 23.03. beim Verlader angemeldet…

Aber soweit ist es noch nicht! ;-) Auf fast 2000 km kann und wird noch einiges zu sehen sein! Also bis bald auf dieser Welle!