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Ushuaia (Argentinien)

Wir haben es gefunden, das Ende der Welt. Seit 2 Tagen sind wir nun in Ushuaia auf einem sehr schoenen Campingplatz und das Wetter ist auch voll auf unserer Seite. Der von allen Seiten gross angekuendigte Wind mit 140km/h ist uns bisher erspart geblieben.
Doch der Reihe nach: Von Punta Arenas ging es zunaechst nach Kimari Aike, um dort mit der Faehre ueber die Magellanstrasse zu schippern. Waehrend wir auf die Faehre warteten, hat sich ein brasilianischer Motorradfahrer zu uns gesellt und wir haben einen netten Schnack auf Englisch gehalten. Er war mit einer gut bepackten kleinen Enduro unterwegs und hat nur 25 Tage Zeit fuer seinen Trip. Darum ist er in 500 – 700 km Abschnitten von Sao Paulo bis nach Ushuaia geduest und wollte erst auf dem Rueckweg ein paar Fotostopps einlegen. Er meinte, mit unseren Maschinen koennte man doch locker 1000 km am Tag schaffen… ;-) Koennten wir wohl…aber man muss es ja nicht gleich uebertreiben. Deswegen sind wir auch nicht, wie er, den Tag noch bis Ushuaia geduest, sondern haben in Rio Grande im Club Nautico uebernachtet. Doch zunaechst musste noch die Grenze nach Argentinien ueberquert werden. Lief problems…sowohl die Chilenen als auch die Argentinier waren dieses mal recht motoviert und haben es geschafft alle Busladungen und uns zuegig abzufertigen. Unsere Koffer wollten sie zum Glueck nicht kontrollieren. Andernfalls haetten sie womoeglich unseren geschmuggelten Honig entdeckt. So ein Quatsch…ich habe ja noch Verstaendnis, wenn die Einfuhr von Fleisch verboten wird, aber Honig, Brot und Kekse sind meines Erachtens recht ungefaehrlich (aber lecker :-)). Nach der Grenze hatten wir auch wieder Asphalt unter den Raedern und konnten so schnell in Rio Grande sein. Und was sehen wir da an der Tanke…zwei Motorraeder!!! Ein laaaaanger Blick zur Seite: „Sind die vielleicht deutsch.“, hatte fast das Ueberfahren einer roten Ampel zur Folge. Egal…die Anderen waren dann jedenfalls hinter uns und haben uns zum Campingplatz verfolgt. Und dann die grosse Ueberraschung: Es war tatsaechlich ein deutsches Paearchen mit denen wir uns beim gemeinsamen abendlichen Pizzaessen blendend verstanden haben.
Am kommenden Vormittag ging es zusammen mit Harald und Konstanze gemuetlich durch die schoene Landschaft bis Ushuaia, wo wir Werner und Sonia in Empfang genommen worden. Ein freudiges Wiedersehen. Zu sechst sind wir gestern mit einem Schiffchen zu diversen Vogel- und Seeloeweninseln im Beaglekanal gefahren und abschliessend zu dem auf vielen Bildern und Postkarten zu sehenden Leuchtturm. Bei bestem Wetter war das eine schoene entspannende Tour die wir Abends mit einem gemeinsamen Fischessen ausklingen lassen haben.
Heute werden wir ganz entspannt den Tag mit Homepage-Update und bei Kaffee und Kuchen in der Stadt herumbringen. Morgen wollen wir mit den anderen 4 in den Nationalpark nahe Ushuaia bis zum Ende der Ruta 3 fahren und die obligatorischen Fotos mit dem wirklichen Schild „Fin del Mundo“ machen und ein paar Kilometer durch den Park wandern. Aufgrund der schoenen Wetterlage, der schoenen Stadt, der schoenen Landschaft und der netten Bekanntschaften, wollen wir bis Montag bleiben und dann uns langsam auf der Ruta 3 an der argentinischen Ostkueste bis Puerto Madryn hochfahren und die schoenen Pinguin-Kolonien besuchen. Durch die Fotos von Konstanze und Harald, die diesen Weg heruntergekommen sind, sind wir schon echt gespannt auf die suessen, frechen Pingus. —> Ein paar Tage noch Woschi, dann kommen die Pingubilder. Halte durch!!!! ;-))

P.S. Konstanze und Harald haben auch eine sehr schoene Homepage. www.habiafrica.de Sehenswert!!!
P.P.S. wir sind jetzt bei 16500 km kreuz und quer durch Suedamerika.
P.P.P.S. Da ich endlich meine super Note fuer die Studienarbeit bekommen habe, weiss ich nun, dass ich mein Studium doch weiter fortsetzen kann. Schade…sonst waeren wir glatt hier geblieben! ;-)